Sinai-Halbinsel, Ägypten

Sinai zieht eine Vielzahl verschiedenster Menschen mit unterschiedlichen Interessen an, seien es nun Gläubige auf den Spuren der Bibel, Bade- und Tauchurlauber, Fans der gutmütigen Wüstenschiffe oder auch Geologen auf der Suche nach Bodenschätzen.

Die mächtigen Berge der Sinai-Halbinsel im Norden

Traumhafte Unterwasserwelt im Roten Meer

Sinai bietet für allerlei Wünsche ein passendes Angebot

Die Sinai-Halbinsel erstreckt sich zwischen der arabischen Halbinsel und Afrika. Die über 60.000 Quadratkilometer große wüstenhafte Fläche gehört geographisch gesehen jedoch zu Asien. Die Bevölkerung der Halbinsel hält sich vorwiegend in den Küstenregionen auf, aber auch einige Beduinen durchstreifen noch immer die unwirtliche Gegend. Schon seit jeher bevölkerten die Nomadenstämme die Sinai und führten ihr ungebundenes, aber schweres Leben.

Mit Kamelen lässt es sich wundebar die Landschaft erkunden

Monastery of St. Cathrine

Schafe bei dem Ausflugsziel Coloured Canyon

Der Norden

Der Norden der Sinai-Halbinsel grenzt an das Mittelmeer und wird von einer Wüstenlandschaft dominiert, die in die Hochebene Tih übergeht. Laut biblischer Überlieferung handelt es sich dabei um die "Wüste des Irrens", durch die die Hebräer bei ihrem Auszug aus Ägypten geführt wurden - wobei sich Wissenschaftler über den genauen Weg uneinig sind. Die höchste Erhebung, der Katharinenberg 72, reicht bis zu 2.642 Meter in die Höhe und ist im Winter sogar mit Schnee bedeckt. Das St. Katharinenkloster 69, das sich auf dem höchsten Berg der Halbinsel befindet, wird mit der Bibel in Verbindung gebracht, denn im 6. Jahrhundert wurde die gigantische Klosteranlage an der Stelle errichtet, an der Moses auf den "Brennenden Dornenbusch" gestoßen sein soll. Ein weiterer Riese auf der Halbinsel ist der Berg Sinai 71, der auch "Moseberg" genannt wird, denn es wird vermutet, dass hier der Schauplatz ist, an dem Moses die "Zehn Gebote" empfangen haben soll.

Schöner Sonnenuntergang bei Na’ama Bay

Beliebeter Ferienort Sharm El-Sheikh

Für Taucher ist das Rote Meer das Paradies

Der Süden

Der Süden der Sinai, dessen Spitzen ins Rote Meer ragen, wird von mächtigen, kahlen Gebirgen geprägt. Die Küsten sind von herrlichen Sandstränden überzogen und im türkisfarbenen Wasser eröffnen sich traumhafte Unterwasserwelten. Die vorgelagerten bunten Korallenriffe und der gigantische Artenreichtum, bei dem auch Delfine, Haie und Meeresschildkröten keine Seltenheit sind, machen dieses Gebiet zu einem regelrechten Taucherparadies. Daher finden sich auch die beliebtesten Badeorte, wie Sharm El-Sheikh 60, Na’ama Bay 61 oder Dahab 64, an der Südküste der Halbinsel. Zahlreiche Hotelanlagen reihen sich aneinander und allerlei Sport- und Freizeitangebote können in Anspruch genommen werden.