Noblengräber, Ägypten

Auf dem Weg zu den Noblengräbern

Am Westufer des Nils, auf der gegenüberliegenden Seite von Assuan 91 stießen Wissenschaftler auf mehrere Grabanlagen. Die Gaufürsten aus dem Alten und Mittleren Reich wählten eine letzte Ruhestätte mit beneidenswertem Ausblick, denn sie scheuten die Mühen der Arbeiter nicht und ließen ihre Felsengräber in den Qubbet el-Hawa (Gipfel der Winde) einsetzen. Noch heute erkennt man die Rampen auf denen vermutlich die Särge den Hang hinaufgezogen wurden.

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Mechu und Sabni, Vater und Sohn, ließen sich beispielsweise an dieser Stelle beisetzten, wobei die Stätten keine prachtvoll gearbeiteten Dekorationen aufweisen. Nichtsdestotrotz erzählen die dargestellten Reliefs vom Leben und Tod der Beigesetzten. Rund 80 hohe Beamte von Elephantine ließen sich am Hang des Gipfels der Winde beisetzten und so kann man große Unterschiede bezüglich der künstlerischen Gestaltung erkennen. Vor allem die Ruhestätte des Fürsten Sarenput II. ist äußerst prachtvoll mit gelblichem und rotem Sandstein gestaltet sowie mit schönen Malereien verziert.

Nachdem Sie den Nil überquert haben, bietet sich nun ein Ritt auf einem Wüstenschiff an, um die weiteren Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Man sollte die Mühen nicht scheuen und den etwa 180 Meter hohen Hang erklimmen, um die wunderbare Aussicht von oben genießen zu können.

Blick auf die Noblengräber auf der Westseite des Nils

Letzte Ruhestätten hoher Beamter des Alten Ägyptens

Traumhafte Aussicht vom Gipfel der Winde

Das Simeonskloster in der Westwüste

Südlich von den noblen Felsengräbern erheben sich die Reste einer christlichen Einrichtung, des Simeonsklosters. Vom 7. bis zum 13. Jahrhundert bewohnten Mönche das Konvent in der Westwüste, das vielmehr wie eine Festung wirkt, deren mächtige Mauern dem Schutz vor Überfällen galten. Aufgrund der erschwerten Bedingungen in der Wüste und den ständigen Übergriffen der Beduinen verließen die Mönche schließlich das Kloster des Heiligen Simon. Die im Komplex mittig angelegte Basilika schmückt ein gut erhaltenes Fresko eines thronenden Jesus’ umgeben von einer Engelsschar.

Mausoleum des Aga Khan

Grabmoschee des Ismaeliten

Am Nilufer erhebt sich die Gedenkstätte

In der Nähe des Nilufers erhebt sich das Mausoleum für den im Jahr 1957 verstorbenen Ismaeliten Aga Khan. Von der Gedenkstätte, die einer Grabmoschee nachempfunden ist, hat man eine wunderbare Aussicht auf den Nil und Assuan 91. Bei einem Besuch des schlicht wirkenden Kuppelbaus sollten Sie nicht vergessen sich vor dem Betreten die Schuhe auszuziehen.