Dendera, Ägypten

In Dendera findet der Besucher eine bedeutende Kultstätte, die der Muttergottheit Hathor gewidmet wurde. Hathor gilt in der ägyptischen Mythologie als Göttin des Todes, der Liebe, des Friedens, der Schönheit und der musischen Künste. Den große Tempel zu Ehren Hathors, die oftmals als Kuh oder mit Hörnern dargestellt wurde, hatten die Ptolemäer vermutlich an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet.

Eingang zum Tempel zu Ehren der Muttergottheit Hathor

Hathor Tempel in Dendera

Reste der prächtigen Tempelanlage in Dendera

Eine weitere Sehenswürdigkeit des Areals ist der berühmte Tierkreis von Dendera, der in einem Osiris-Heiligtum die noch heute üblichen zwölf Tierkreiszeichen zeigt. Allerdings schmückt die Decke mittlerweile eine Nachbildung, da das Original im Louvre in Paris untergebracht ist. Ein weiteres bedeutendes Relief ist die Darstellung der Kleopatra mit ihrem Sohn Cäsarion an der südlichen Tempelaußenwand.

Die Anreise zu den Sehenswürdigkeiten ist meist im Konvoi

Ausflüge in Dendera

Die Ausflugsziele Abydos 129 und Dendera bietet sich vor allem als Tagestouren von Luxor 114 aus an. Reiseveranstalter und Hotels bieten in der Regel diese Exkursion im Rahmen von geführten Gruppen an. Aber auch mit der Bahn kann man von Luxor 114 aus in einem "geschützten" Zug anreisen und anschließend mit einem Taxi bis hin zu dem Areal fahren. Sie sollten bedenken, dass Sie sich auf ihrer Fahrt einem Konvoi anschließen müssen, der die Sicherheit der Besucher gewähren soll.

Bei Sohag besteht die Möglichkeit die längste Brücke Ägyptens zu überqueren, um in die Kleinstadt Akmim zu gelangen. Sohag selbst liegt am linken Nilufer und weist vor allem zwei Sehenswürdigkeiten der Koptischen Bevölkerung auf: Das Rote und das Weiße Kloster. Die beiden Abteien zählen zu den bedeutendsten Klöstern Mittelägyptens.

Etwa 50 Kilometer von Sohag 131 entfernt, trifft der Besucher auf eine bedeutende Stätte des Jenseitsgottes Osiris. Der Herrscher in Mumiengestalt galt im alten Ägypten als die Personifikation für das Leben nach dem Tod. An dieser Stelle entwickelte sich der Osiris-Kult, da zahlreiche Gläubigen nach Abydos pilgerten, um einen Gedenkstein oder Stelen für den Jenseitsgott anzubringen - vor allem nachdem nicht mehr nur die Pharaonen, sondern auch Untergebene eine Chance auf eine Wiedergeburt hatten.

Tempel des Pharaos Sethos I. in Abydos

Säulen des gigantischen Osiris Tempels

Gut erhaltene Darstellungen

Das eindrucksvollste Ehrenmal ist der Tempel Sethos I., der nach der Legende, an dem Ort errichtet wurde, an dem der Kopf des Gottes Osiris begraben liegt. Unter anderem findet man in der Heiligenstätte das Scheingrab des Pharaos Sethos (Osireion) als auch Grabstätten, die bis in die 1. Dynastie zurückreichen. Ein erhaltenes Bildwerk liefert Informationen über die Pharaonen - auf der Königsliste von Abydos sind die Herrscher von Menes in der 1. Dynastie bis Sethos I. in der 19. Dynastie verewigt.