Suezkanal, Ägypten

Bereits im Jahr 1869 wurde der Suezkanal eingeweiht

Auf 163 Kilometern scheinen sich gigantische Schiffe ihren Weg durch die Wüste von der Stadt Suez bis nach Port Said 155 zu bahnen. Der künstlich geschaffene Suezkanal, der das Rote Meer mit dem Mittelmeer verbindet, wurde im Jahr 1869 feierlich eingeweiht und stellt seitdem eine erhebliche Erleichterung des Schiffsverkehrs dar. Immerhin ist es seitdem nicht mehr notwendig den gesamten afrikanischen Kontinent zu umfahren um nach Europa und Asien zu gelangen.

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Geschichte

Die Idee den Seeweg zu verkürzen geht bereits auf die Pharaonen zurück, da die natürlichen Gegebenheiten im Gebiet des Suezkanals aufgrund von Bodensenken bereits ideal waren. Aber erst der Franzose Ferdinand de Lesseps konnte mit Unterstützung des Vizekönigs Muhammad Said wegweisende Planungen anstellen. Als problematisch stellte sich vor allem die Finanzierung des gigantischen Bauvorhabens heraus, das größtenteils von Ägypten selbst getragen wurde. Nach einer Bauzeit von zehn Jahren wurde der Kanal im Jahr 1869 unter Anwesenheit von hochrangigen europäischen Gästen offiziell in seine Dienste überlassen.

Blick auf den Hafen von Suez

Gigantische Frachter passieren den Kanal

Im Suezkanal herrscht reger Betrieb

Die hohen Kosten des Projektes stürzten Ägypten jedoch in die Abgängigkeit Großbritanniens. Als Konsequenz übten die Briten einen entscheidenden Einfluss und eine starke Kontrolle auf das Land aus. Im Jahr 1956, nachdem die zuvor privat geführte Gesellschaft des Suezkanals verstaatlicht werden sollte, wurde die Suezkrise ausgelöst, woraufhin militärische Maßnahmen gegen verschiedene ägyptische Städte von Seiten der Briten, Israelis und Franzosen eingeleitet wurden. Erst im Jahr 1975 wurde der Suezkanal erneut geöffnet und konnte wieder in Betrieb genommen werden.

Heute passieren rund 15.000 Schiffe jährlich den Wasserweg und der Kanal ist zu einer der bedeutendsten Einnahmequellen des Landes avanciert.

Ismailia

Der Suezkanal 157 beginnt an der Mittelmeerküste in Port Said 155 und schlängelt sich zum Roten Meer und der Stadt Suez. Auf halber Strecke etwa erstreckt sich Ismailia am Timsah-See, der den Bitterseen vorgelagert ist. Ein Besuch der Stadt lohnt sich, die mit prächtigen Villen und herrlichen Parkanlagen zum Verweilen in dieser grünen Gegend einlädt. Ganz in der Nähe von Ismailia trifft man auf die El-Ferdan-Brücke - die längste Drehbrücke der Welt.