In der ägyptischen Küche werden die Speisen oft scharf gewürzt, die Nachspeisen sind dagegen sehr süß. Am ausgiebigsten ist das Abendessen, bei dem oft lange Zeit in einer großen Runde zusammen gesessen wird.

Zum Frühstück gibt es Tee oder recht dünnen Kaffee, dazu süßes Gebäck oder Weißbrot mit Tomaten, Gurken, Schafskäse oder Joghurt, den man mit Honig mischen kann. Mittags gibt es dann oft nur kleinere Mahlzeiten aus frischem Gemüse oder ein paar Häppchen Fleisch, traditionell zusammen mit Fladenbrot (Aish).

Das Nationalgericht Ägyptens ist "Foul", das manche Ägypter sogar schon zum Frühstück verspeisen. Die Grundlage des Gerichts sind braune Bohnen (Saubohnen), die mehrere Stunden gekocht werden. Serviert wird das Bohnenmus mit Zitrone verfeinert im Fladenbrot, mit Gemüse oder Salaten.

Zum Abendessen gehört als Vorspeise (mezze) eine Vielzahl an kleineren Häppchen, wie zum Beispiel Salate oder gefülltes Gemüse. Wenn man alles kostet, was so angeboten wird, ist man oft schon vor dem Hauptgericht satt. Daher ist bei der mezze etwas Zurückhaltung angebracht. Als Hauptgericht werden dann verschiedene Fleisch- oder Fischgerichte serviert, nur auf Schweinefleisch wird im Islam verzichtet. Dafür kann man zwischen Lamm, Hühnchen, Rindfleisch oder Fisch wählen. Als Nachtisch gibt es entweder etwas sehr Süßes (Kuchen oder Pudding oft mit Honig gesüßt) oder frisches Obst.

Ägyptische Biermarke Stella

Ganz klassisch sind ein Glas Tee und eine Shishapfeife

Köstliches arabisches Fleischgericht

Getrunken werden zum Beispiel Wasser, Fruchtsäfte aus allen möglichen vorhandenen Obstsorten, oder einheimisches Bier (Stella), das den meisten Leuten durchaus schmeckt. Der importierte Alkohol ist ziemlich teuer und der einheimische Wein ist durchaus verbesserungsfähig. Anschließend wird traditionell Tee oder ein türkischer Kaffee getrunken.

Tee, schwarz oder mit Pfefferminzblättern, trinkt man bei jeder Gelegenheit. Besonders beim Einkaufen bekommen die Gäste in kleineren Geschäften oft ein Glas Tee angeboten.