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Abu Mena ist eine Siedlung in der Wüste Mariut etwa 50 Kilometer in südwestlicher Richtung von Alexandria entfernt. Dieser Ort ist eines der wichtigsten christlichen Pilgerheiligtümer, das bereits zahlreiche Gläubige im 6. Jahrhundert nach Abu Mena lockte. Im Jahr 1979 wurde die Stadt in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen und ist seit 2001 ebenfalls in der "Roten Liste" der Organisation aufgeführt, da der Ort als besonders gefährdet durch Überschwemmungen gilt.
Die koptische Siedlung entstand vermutlich im 4. Jahrhundert um die Grabstätte des Märtyrers Abu Mena. Der Heilige war einst ein ägyptischer Soldat im Dienste der Römer, der sich dem Christentum zuwandte und in der Regierungszeit von Kaiser Diokletian einen grausamen Tod fand. Der Legende nach stoppten die Kamele, die den Leichnam des Märtyrers beförderten genau an der Stelle der Heiligenstätte, so dass Abu Menas an diesem Ort begraben wurde. eiligtums stoptten und nicht weiter gehen wollten, so dass In Folge geschahen Wundern gleichende Ereignisse an seiner Grabstätte, woraufhin man eine Kirche errichtete, die fortan von zahlreichen Pilgern aufgesucht wurde.
Im 5. und 6. Jahrhundert wurde das vorhandene Gotteshaus in eine Basilika erweitert, die im damaligen Ägypten das größte Kirchengebäude jener Zeit darstellte. Um dem Ansturm der Pilger gerecht zu werden, wurden um die Heiligenstätte Herbergen und sonstige erforderliche Einrichtungen geschaffen. Eine Besonderheit der wachsenden Siedlung waren die Produktionsstätten für die Wasserbehälter der Pilger, denn ein Wunder des Heiligen war die Entstehung einer Vielzahl von Quellen mit heilkräftigender Wirkung, die in der Umgebung sprudelten. Die Pilger konnten das besondere Wasser vor Ort in so genannten Ampullen erwerben und den Daheimgebliebenen mitbringen.
Im Laufe der Zeit, vor allem durch die Eroberung der Araber und aufgrund zahlreicher Überfälle, verfiel die Heiligenstätte immer mehr in Vergessenheit und zerfiel zusehends. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Anlage von dem Forscher Carl Maria Kaufmann entdeckt und erst 20 Jahre später wurden die Untersuchungen vom Griechisch-Römische Museum in Alexandria wieder aufgenommen. Die umfangreichsten Ausgrabungen fanden ab den 1960er Jahren im Auftrag des Deutschen Archäologischen Instituts und des Koptischen Museums in Kairo statt, bei denen bislang die Basilika, Badeanlagen, Pilgerherbergen und ein Baptisterium freigelegt wurden. Erst im Jahre 2007 konnte eine neue Entdeckung gemacht werden: Bei Ausgrabungen fanden Forscher einen Hafen, der von einer Siedlung inklusive Kirche umgeben war.
Auch eine neue religiöse Einrichtung wurde ganz in der Nähe der historischen Anlage errichtet, um die Heiligenstätte zu neuem Leben zu erwecken. Der Patriarch Kirellos VI. gründete im Jahr 1959 ein neues Kloster, in dem er später auch seine letzte Ruhestätte fand.
Aus den vorliegenden Bewertungen über diese Sehenswürdigkeit folgt die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Abu Mena:
Adresse: Abu Mena
Anschrift und Verkehrsanbindung Koptisches Kloster:
Adresse: Abu Mena
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