Ägyptisches Museum, Ägypten

Blick auf das renommierte Ägyptische Museum in Kairo

Allein schon das weltbekannte Ägyptische Museum ist eine Reise nach Kairo wert. Bei dem Ausstellungshaus handelt sich um ein altägyptisches Museum, das bereits im 18. Jahrhundert gegründet wurde. Mit einer überwältigenden Zahl von etwa 120.000 Artefakten findet der Besucher hier die weltweit größte Sammlung altägyptischer Kunst.

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Die ägyptische Kultur im Ägyptischen Museum

Das Ägyptische Museum im Stadtzentrum von Kairo befindet sich in der Nähe des Platzes Midan Tahrir 20. Da die Ägypter eine der ersten Hochkulturen der Menschheit waren, nehmen sie in der Weltgeschichte einen bedeutenden Platz ein und ihre alten Reichtümer und Überlieferungen sind von einem unschätzbaren Wert.

Das Ägyptische Museum und die ägyptischen Kunstschätze

Durch die Arbeit des Ägyptischen Museums in Kairo konnte die Ausfuhr der geschichtsträchtigen Kunstschätze größtenteils verhindert werden. Den Anstrengungen des Museums haben es alljährlich Tausende Besucher zu verdanken, dass sie auch weiterhin die wertvollen Exponate aus der Zeit des alten Ägyptens bestaunen können. Denn was könnte spannender sein, als einmal selbst auf den Spuren der alten Ägypter zu wandeln?

Das Ägyptische Museum beherbergt viele jahrtausendealte Schätze der Pharaonen. In der riesigen Sammlung an Kunstschätzen des Ägyptischen Museums befindet sich unter anderem die berühmte Totenmaske des Pharaos Tutanchamum, die man bei einem Besuch des Museums auf gar keinen Fall verpassen sollte. Die Totenmaske gilt als das bekannteste und wertvollste Objekt des Ägyptischen Museums.

Eingang des bedeutenden Ausstellungshauses

Das Ägyptische Museum im Stadtzentrum Kairos

Das Ägyptische Museum zeigt die Totenmaske von Tutanchamun

Tutanchamun bestieg schon als Kind (wahrscheinlich im Alter von neun Jahren) den Thron, verstarb dann aber, noch bevor er 20 Jahre alt war. Obwohl Tutanchamun keiner der bedeutenden Pharaonen wie zum Beispiel Ramses II. war, stellte der Fund seines Grabes ein sehr denkwürdiges Ereignis dar. Das Grab des jung gestorbenen Pharaos wurde im Tal der Könige 118 verschüttet und erst im Jahre 1922 von Howard Carter entdeckt. Es ist das einzige Pharaonengrab, welches nicht von Grabräubern entdeckt und ausgeplündert wurde. In der Ruhestätte fand man unglaubliche Schätze wie beispielsweise die goldene Totenmaske des kindlichen Pharaos.

Das Ägyptische Museum und der Mumiensaal

Dennoch sollte man es sich nicht nehmen lassen, sich auch von den zahlreichen anderen Exponaten des Ägyptischen Museums faszinieren zu lassen. Darunter befindet sich beispielsweise auch der Mumiensaal, in dem der Besucher des Museums die Mumien zahlreicher Mitglieder des Königshauses betrachten kann. Um sich die Mumien anzuschauen, muss jedoch ein zusätzliches Ticket erworben werden.

Das Ägyptische Museum und die Pharaonen

Außerdem kann man im Ägyptischen Museum viel über die einzelnen Dynastien der ägyptischen Pharaonen erfahren. Mit den verschiedenen Herrschern kam es in Ägypten mehrmals zu einem Wandel des Glaubens und der angebeteten Götterwelt.

The Egyptian Museum in Cairo, Egypt

Während die ersten Dynastien der Pharaonen eine Götterfamilie mit zahlreichen Göttern für die verschiedenen Bereiche verehrten, an deren Spitze der Göttervater und Sonnengott Re stand (später auch Amun genannt), nannte Echnaton den Sonnengott in Aton um und erklärte ihn zum einzigen Gott. Er ließ alle anderen Götter entfernen und die Priester verfolgen, die seiner Lehre widersprachen. Nach dem Tod von Echnaton kehrte man aber wieder zum ursprünglichen Glauben und der Verehrung von Re bzw. Amun und den anderen Göttern zurück. Leider gingen in dem Streit um den wahren Gott viele Zeugnisse der Geschichte verloren.

Ein Besuch im Ägyptischen Museum

Wegen der Größe des Museums und der immensen Anzahl der ausgestellten Objekte empfiehlt es sich genügend Zeit für einen entspannten Rundgang durch das Ägyptische Museum einzuplanen. Dabei kann man gleichzeitig die wichtigsten Objekte begutachten sowie einen umfassenden Einblick in die Geschichte Ägyptens erhalten.

Hinweise und Bewertungen für Ägyptisches Museum

Unsere Nutzer erwähnten die nachstehenden Hinweise:

Im Innenhof des Gayer Anderson Museum

Das Gayer-Anderson Museum ist eines der weiteren, sehenswerten Museen der Stadt Kairo. Das Museum besteht aus zwei benachbarten und miteinander verbundenen Wohnhäusern, die alleine schon aufgrund ihres osmanischen Stils einen Besuch lohnen. Bei den beiden Häusern handelt es sich um Mameluckenhäuser aus dem 17. Jahrhundert. Mamelucken ist die Bezeichnung für die Militärsklaven der damaligen Zeit.

Das Gayer-Anderson Museum wurde nach dem englischen Major Gayer-Anderson benannt, der die beiden Häuser damals erworben hatte. Das Museum schenkt seinen Besuchern einen beeindruckenden Einblick in die frühere Lebensweise der Mamelucken.

Das Islamische Museum in Kairo

Das Islamische Museum führt seinen Besuchern auf eindrucksvolle Weise die Geschichte des Islams vor Augen. Das Ausstellungshaus beinhaltet eine Sammlung von etwa 70.000 Ausstellungsstücken aus allen Teilen der islamischen Welt aus der Zeit vom 7. bis zum 19. Jahrhundert. Unter den ausgestellten Stücken befinden sich nicht nur Manuskripte und Bücher, sondern auch aufwendige Holzschnitzereien und Keramiken aus unterschiedlichen Regionen und Epochen.

Welcher Reisende möchte nicht auch einmal etwas über das Leben der ärmeren Landbevölkerung des alten Ägyptens erfahren? Das Landwirtschaftsmuseum in Kairo bietet seinen Besucher diese Möglichkeit.

Das Museum ist das älteste Landwirtschaftsmuseum der Welt und ermöglicht in erster Linie einen Einblick in den Alltag der Menschen und in das Landleben der damaligen Zeit. Dazu gehört auch ein umfassendes Bild von dem Anbau von Baumwolle, Getreide und Zucker. Unter anderem wird in diesem Museum auch die Bewässerung Ägyptens anschaulich erklärt.

Papyrus in Dokki

Um mehr über die Herstellung des Beschreibstoffes der alten Ägypter – Papyrus genannt – zu erfahren, kommt niemand um einen Besuch im Papyrus Institut vorbei.

Papyrus war für die alten Ägypter lange Zeit der gängige Beschreibstoff. Den Rohstoff für den Vorgänger unseres Papiers lieferte damals die Papyrusstaude. Das Institut in Kairo bietet noch heute einen Einblick in die historische und aufwendige Herstellung von Papyrus.