Shaab El Erg ist der nördlichste Tauchplatz in der Umgebung von Hurghada 74. Ein halbmondförmiges Riff umgibt schützend die südlich hinter dem Riff liegenden Korallenblöcke (so genannte Ergs). Da es von Hurghada 74 etwa zwei Stunden Bootsfahrt bis zu diesem Riff sind und zudem eine ruhige See erforderlich ist, wird Shaab El Erg von den Tauchbooten eher selten angesteuert. Man kann sowohl das Riff im Norden von außen als auch die Korallenblöcke im Süden des Riffs betauchen. Am Außenriff ist das Meer bis zu 18 Meter tief und es kann Strömung aus nördlicher Richtung geben, in der Lagune im Süden ist es geschützt und die Tiefe um die Ergs beträgt nur etwa 10 bis 12 Meter.
Umm Gamar ist eine kleine Insel und liegt südöstlich von Shaab El Erg. Das Eiland ist ebenfalls einer der nördlichen, etwas weiter von Hurghada 74 entfernten Tauchplätze. Im Süden der Insel liegt ein Plateau mit einer Tiefe von zirka 15 bis 25 Metern, nördlich davon wird das Riff von einer Steilkante mit Drop-Off begrenzt. Bei Umm Gamar trifft man mit etwas Glück auf Haie. Des Weiteren findet man schöne Korallen, mehrere Grotten und natürlich diverse andere Fischarten, die auch in größeren Schwärmen auftreten. Gelegentlich herrschen bei Umm Gamar auch stärkere Strömungen.
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Shaab Rur ist ein Riff südlich von Umm Gamar, das aber im Gegensatz zu Umm Gamar nicht aus dem Wasser ragt. Das Riff ist erst von einem nach außen leicht abfallenden Plateau umgeben, dessen Tiefe zwischen 15 und 30 Metern liegt. Man kann größere Fische wie Zackenbarsche, Napoleons oder Thunfische sehen und in den Höhlen verstecken sich oftmals Muränen. Am Rande des Plateaus fällt das Riff steil ab - hier kann man von Zeit zu Zeit sogar Riffhaie beobachten. In dieser Gegend sind schon mehrere Schiffe gesunken, eines liegt im Süden von Shaab Rur am Ende des Plateaus.
Südlich von Shaab Rur, schon recht weit im offenen Meer, liegt Carless Reef. Die Bootsfahrt hierher dauert über eine Stunde. Carless Reef besteht aus zwei fast an die Oberfläche ragenden Korallenblöcken, zwischen denen sich ein schöner Korallengarten ausbreitet. Zwischen den Blöcken ist es nicht allzu tief (etwa 15 bis 17 Meter). Außen am Korallengarten liegt die Maximaltiefe bei 22 Metern, dann folgt eine steilabfallende Riffkante. Am Carless Reef sieht man oft größere Fischschwärme, außerdem findet man viele Muränen und Blaupunktrochen.
Von Hurghada 74 fährt ein Boot nach El Fanadir mindestens eine Stunde. El Fanadir ist ein langgezogenes Riff mit einigen kleinen Pools auf der Riffdecke. Getaucht wird meist entlang der steilen Riffwand an der Ostseite des Riffs. Die Riffkante von El Fanadir ist wegen der vielen verschiedenen Fischarten besonders schön, auch auf Schildkröten kann man hier treffen. Die Riffkante setzt bei zirka 10 Metern auf ein Plateau auf, welches dann nach außen bis auf etwa 22 Meter leicht abfällt. Auf dem Plateau erstrecken sich mehrere kleinere Ergs und an die Ebene schließt sich ein steiler Abhang an. Das langgezogene Riff ist auch gut für einen Driftdive geeignet.
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Nördlich von Giftun Kebir liegen die Tauchplätze Fanous East und Fanous West. Die Tauchtiefe dieser Riffe liegt bei etwa 9 bis 15 Metern. Fanous East ist auch unter dem Namen Dolphins Playground bekannt, da hier vor allem am Nachmittag des Öfteren Delphinschulen vorbeischwimmen. Den Tauchgang kann man in der ruhigen Lagune südlich vom Riff beginnen und taucht dann östlich an Dorfa el Fanous entlang. Am Riff befinden sich ein schöner Korallengarten sowie mehrere sehenswerte Ergs (Korallenblöcke) und zahlreiche Tischkorallen. Man kann hier auch einen Strömungstauchgang von der Nordseite durch den schönen Korallengarten mit den Ergs zur südlichen Lagune machen.
Auch an der Westseite des Riffs kann man einen Tauchgang unternehmen. Hier beginnt man ebenfalls auf der ruhigen Südseite des Riffs und taucht anschließend an der westlichen Seite des Riffs entlang. Bei Fanous West findet man zwei große und mehrere kleinere Ergs sowie eine Vielzahl von Fischen. Bei passender Strömung kann man auch hier einen Strömungstauchgang machen.
Die Nordostseite der Insel Big Giftun (Giftun Kebir) wird auch Stone Beach genannt. Hier liegt ein an der Riffwand der Insel angelagertes Plateau, das von zirka 15 auf 30 Meter leicht abfällt. Am Ende des Plateaus führen Steilwände in die Tiefe und auf der Ebene sieht man oft Muränen, Steinfische und Drachenköpfe sowie über dem Plateau größere Schwärme. Bei einem Blick hinaus ins Freiwasser kann man manchmal sogar ein paar Haie sehen. Kurz unter der Wasseroberfläche ist die Riffwand am vielfältigsten. Die ansonsten steinige Landschaft von Stone Beach bietet ein ziemlich eindrucksvolles Taucherlebnis.
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Gota Abu Ramada wird von den Tauchbooten sehr gern angesteuert, da man hier gleich zwei Tauchgänge unternehmen kann. Gota Abu Ramada ist es ein relativ interessantes, fischreiches Riff mit einer geringen Tiefe bis etwa 15 Metern. Man findet eine große Vielfalt an Schwärmen bunter Rifffische, außerdem Muränen, Drückerfische, Krokodilfische, Drachenköpfe und Rotfeuerfische. Man kann hier zwei unterschiedliche Tauchgänge erleben: entweder westlich am Riff entlang, wo sehenswerte Ergs stehen oder an der Ostseite des Riffs entlang, wo man sich einen schönen Korallengarten anschauen kann.
Südlich von Small Giftun (Giftun Soraya) liegt Abu Ramada. Abu Ramada bietet verschiedene Tauchplätze: zum einen Abu Ramada North, zum anderen Abu Ramada South. Man macht meist einen Tauchgang an der Ostseite des Riffs sowie dem nördlichen Plateau und einen weiteren Tauchgang an der Südseite des Riffs.
Im Norden liegt ein Plateau mit einer Tiefe zwischen 15 und 30 Metern. Die Ostseite des Plateaus hat eine Steilwand mit einer Höhle auf zirka 30 Metern. Außerdem ist die Steilwand an der Ostseite mit Gorgonien bewachsen.
Abu Ramada South ist dagegen ein etwas flacheres Riff, bei dem ein kleines Wrack auf etwa 5 Metern liegt. Am Tauchplatz Abu Ramada South befindet sich ein sehenswerter großer Erg und ein paar kleinere schöne Korallenblöcke. Der südliche Tauchplatz hat eine Tiefe zwischen 10 und 20 Metern, sowie mitunter sogar flacher, wie zum Beispiel an dem erwähnten Wrack.
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Small Giftun ist eine südöstlich von Giftun Kebir (Big Giftun) gelegene kleinere Insel (daher auch der Name Small Giftun). Markant ist das Eiland wegen der Police Station. Small Giftun ist von einem schönen Riff umgeben, welches unter anderem mit Gorgonien bewachsen ist. Im Süden von Small Giftun findet man ein Plateau, wo man Muränen, Napoleonfische und außerdem viele Kleinfische beobachten kann. Das Plateau führt zwischen 12 und 30 Metern treppenstufenartig in die Tiefe. Meist wird dieser südliche Tauchplatz von Small Giftun auch Giftun Soraya genannt, mitunter wird aber auch die ganze Insel als Giftun Soraya bezeichnet. Die östliche Seite von Small Giftun ist ein Steilriff, das in etwa 25 bis 30 Metern Tiefe mit Gorgonien bewachsen ist. Ansonsten sind die Korallen hier teilweise abgestorben. Entlang der Ostseite von Small Giftun werden oft Driftdives unternommen: Im Norden wird man vom Boot abgesetzt und taucht dann mit der Strömung am Riff entlang zur Südseite, wo die Boote festmachen.
Erg Somaya liegt östlich von Small Giftun und je nach Strömung kann man hier oft auch Driftdives machen. Man startet nördlich der zwei Ergs, die sich in einer Tiefe von rund 25 Metern befinden. Wenn man sehr weit nördlich gestartet ist, ankert das Boot meist an dem Erg mit der Ankerleine. Wenn der Tauchgang nicht an den Ergs endet, taucht man weiter am Riff entlang, entweder auf einem etwa 20 Meter tiefen Plateau oder etwas tiefer am Steilriff entlang, nachdem man sich die Ergs angeschaut hat. Dabei lässt man sich von der Strömung nach Süden tragen. Die Boote ankern dann am Plateau von Giftun Soraya. Wer zu tief am Steilriff taucht, muss aufpassen, das Abbiegen nach Westen über das Plateau nicht zu verpassen, denn das tiefer gelegene Steilriff führt länger geradeaus als der obere Teil des Riffs. Ziemlich weit südlich am Steilriff liegt bei über 30 Meter Tiefe eine interessante Höhle.
Shaab Sabina (wird auch oft als Shaab Sabrina bezeichnet) liegt in der Straße zwischen der Großen und der Kleinen Giftun Insel. Shaab Sabina ist eine von Big Giftun nach Osten in diese Straße hineinragende Riffzunge. Rund um Shaab Sabina breitet sich ein großer und wunderschöner Korallengarten aus, in dem man oft dicke Kugelfische und andere Einzelgänger wie Papageienfische sieht. Auch auf Schildkröten trifft man hier. Schön ist auch ein Drifttauchgang über den Korallengarten hinweg. Mitunter fällt die Orientierung im Korallengarten schwer, besonders wenn man kreuz und quer über die Berge und durch die Täler der Korallen taucht, da der Korallengarten so groß ist und man keine markanten Stellen als Anhaltspunkt sieht.
El Aruk ist ein guter Platz für Anfänger, denn hier ist es nicht sehr tief (nur 11 bis 12 Meter) und man hat Sandboden unter sich. El Aruk ist ein Tauchplatz mit vielen Ergs (Korallenblöcken) - im Arabischen ist Aruk die Mehrzahl von Erg. Die Ergs waren es also, die dem Tauchplatz seinen Namen gaben. Man taucht hier rund um die vielen Korallenblöcke. Kurz unter der Oberfläche ist das Unterwasserleben an den Ergs besonders vielfältig und farbenfroh.
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Abu Haschisch liegt südlich von Hurghada 74. Der Tauchplatz setzt sich aus einer ringförmigen Riffkette zusammen, die zwischendurch einige Durchbrüche bildet, durch die man hindurch tauchen kann. Innerhalb der Riffkette ist eine geschützte Lagune, die nicht sehr tief ist. An der Außenseite des Riffs befindet sich ein steiles Drop-Off.
Shaab Abu Nuhas ist wegen der vielen verschiedenen Wracks, die hier auf dem Meeresgrund liegen, ein sehr beliebter Tauchplatz. Shaab Abu Nuhas liegt zwischen Sharm El-Sheikh 60 und der westlichen Küste des Roten Meeres. Daher wird Shaab Abu Nuhas sowohl von Booten aus Sharm El-Sheikh 60 als auch von Hurghada 74 oder El Gouna 75 angefahren. Allerdings ist es für alle eine recht lange Fahrt, die sich jedoch lohnt. Bei Abu Nuhas liegen vier Wracks nicht weit voneinander entfernt: Giannis D., Kimon M, Chrisola K. und Carnatic. Teilweise sind die Wracks auch von innen zu betauchen.
Giannis D. ist ein griechischer Frachter, bei dem vor allem der geräumige Maschinenraum imponiert. Die Carnatic wird oft als eines der schönsten Wracks bezeichnet. Das Schiff ist schon Mitte des 19. Jahrhundert gesunken und ist nach rund 150 Jahren auf dem Meeresgrund schon sehr stark mit Korallen bewachsen. Da die Carnatic auseinander gebrochen ist, kann man gut in Bug und Heck hineinschauen. Die Chrisola K. war mit Fliesen beladen, als sie auf Grund lief. Das Wrack ist zum Teil stark zertrümmert. Östlich von ihr befindet sich das vierte Wrack: die Kimon M, ein mit Linsen beladenes Frachtschiff. Verständlicherweise ist von der Ladung heute jedoch nichts mehr vorhanden, da Linsen ein ausgezeichnetes Fischfutter sind.
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