Tipps und Travelguide zu Ägypten

Sharm El-Sheikh

Sharm El-Sheikh Ansicht von Citysam  in Ägypten

Schnorcheln vor der Küste Sharm El-Sheikhs

 Ansicht Attraktion

In dem beliebten Ferienort starten viele Tauchsafaris

In der näheren Umgebung von Sharm El-Sheikh 60 auf de Sinai-Halbinsel 70 findet man sehr viele Tauchplätze. Da es sich um die gleiche Küste handelt wie bei dem Nationalpark Ras Mohammed 62, sind sich die Tauchplätze bis auf einige Ausnahmen relativ ähnlich.

Ras Katy

Der Tauchplatz Ras Katy befindet sich gleich in der Nähe von Sharm El-Sheikh 60, daher ist die Bootsfahrt zu dem Spot nur sehr kurz. Das Riff beginnt mit einem rund fünf Meter tiefen Abhang, der den Strand beendet. Daran schließt sich ein breiter, langsam auf knapp 20 Meter abfallender Sandstreifen an. Der Sandstreifen ist mit interessanten Korallenblöcken bewachsen. Die Sandfläche endet mit einem Drop-Off. Bei Ras Katy gibt es eine sehr große Anzahl an Rotfeuerfischen und Glasfischen. Wegen der großen Sandfläche und da nur selten Wellen oder Strömungen herrschen, ist Ras Katy ein idealer Tauchplatz für einen Checkdive, für Anfänger oder für einen Nachttauchgang.

 Fotografie Reiseführer

Bunte Fische und schöne Korallen

 Fotografie von Citysam

Rotfeuerfische kann man am Ras Katy entdecken

 Bild Attraktion

Schöne rote Weichkoralle

Temple

The Temple ist der Tauchplatz in der Mitte der leichten Bucht zwischen Ras Katy und Ras Umm Sid. Hier sieht es ähnlich aus wie bei Ras Katy: Der Strand endet ebenfalls mit einem Abhang. An dem Abhang beginnt eine breite Sandfläche, die langsam abfällt und am Ende der Sandfläche liegt ein Drop-Off. Es gibt mehrere bis fast an die Oberfläche ragende Korallensäulen, die mit Tempelsäulen verglichen wurden und dem Tauchplatz so seinen Namen gaben. Wegen der geschützten Lage vom Temple gibt es beim Tauchgang eigentlich keine Schwierigkeiten. Daher ist dies ein optimaler Platz für einen Checkdive sowie für Anfänger oder Nachttauchgänge. Obwohl es am Temple oft recht voll ist, kann man jede Menge interessante Fische sehen.

 Bild Sehenswürdigkeit  in Ägypten

Viele Gorgonien am Tauchspot Ras Umm Sid

Ras Umm Sid

Ras Umm Sid heißt das Kap, welches das Nordende der Bucht von Temple und Ras Katy bildet. Das Kap ist mit einem Leuchtturm (Lighthouse) markiert. Bei Ras Umm Sid gibt es eine Treppe, so dass man diesen Tauchplatz auch vom Land aus erreichen kann. Voraussetzung ist jedoch, dass der Wasserstand hoch genug ist, um über das Riffdach zu schwimmen. Die Sandfläche, die bei Ras Katy und Temple noch sehr breit war, ist bei Ras Umm Sid sehr schmal und wird schließlich zu einer Steilwand. Besonderes Merkmal dieses Tauchplatzes sind die schönen Korallenwände, wie zum Beispiel die Steilwand mit den vielen Gorgonien. An der Spitze des Kaps kommt es häufig zu starker Strömung. In Richtung Norden um das Kap herum liegt der Tauchplatz Paradise.

Paradise

Nördlich von Ras Umm Sid liegt der Tauchplatz Paradise. Paradise hat eine breite Sandfläche, die auf der einen Seite von einer kleineren vom Strand herabfallenden Steilwand und auf der anderen Seite von einem Abhang begrenzt wird. Auf dem langsam abfallendem Sandgrund stehen zahlreiche wunderschöne Korallentürme, in deren Spalten sich verschiedene Fische verstecken.

Turtle Bay

Bei Turtle Bay setzt sich die herrliche Unterwasserlandschaft von Paradise fort. Auf dem sandigen Grund stehen zahlreiche schöne Korallen der unterschiedlichsten Arten. Man umtaucht die Korallenblöcke und kann auch mal einen Blick über das tiefe Drop-Off werfen. Oft herrscht hier ein wenig Strömung, so dass man Turtle Bay auch für einen Driftdive nutzen kann.

 Impressionen Attraktion  Ägypten

Makellose himbeerrote Koralle

 Fotografie von Citysam

Viele Fische tummeln sich in den Korallen

 Bildansicht Attraktion

Falterfische im Roten Meer

Amphoras

Amphoras erhielt seinen Namen, weil auf dem Meeresgrund Überreste alter Amphoren liegen. Diese Tonscherben sieht man jedoch nur bei guten Bedingungen. Vor allem wenn die Strömung den Sandbogen aufwühlt, ist die Sicht ziemlich eingeschränkt. Ansonsten sieht es bei Amphoras ähnlich aus, wie bei Turtle Bay und Paradise: Auf dem sandigen Grund zwischen dem oberen Hang, der vom Strand herunterführt und dem unteren Abhang zum Drop-Off wachsen viele schöne Korallenblöcke. Wegen der Strömung eignet sich Amphoras auch gut für Driftdives.

Pinky’s Wall

Pinky’s Wall ist eine Steilwand, die wundervoll mit lilafarbenen Weichkorallen bewachsen ist - daher stammt auch der Name dieses beeindruckenden Tauchplatzes. An der Wand findet man Überhänge und Nischen, die mitunter Schlafplätze von größeren oder auch kleineren Meeresbewohnern sind. Vor allem das Farbenspiel der Korallen imponiert an diesem Tauchplatz. Je nach Strömungsverhältnissen kann man den Tauchgang auch als Drift machen. Am Rande der Steilwand kommt man wieder auf die Sandfläche mit den Korallenblöcken.

Tower

Tower ist der Name eines beeindruckenden Steilriffes. Der Einstieg ist sowohl vom Boot als auch von Land aus möglich. Häufig werden auch Driftdives in Richtung des nördlich gelegenen Sodfa unternommen. Schon am Einstieg ist das Tauchen am Tower wegen der enormen Tiefe der Schlucht ziemlich abenteuerlich. Danach taucht man an einem vorstehenden Sandstück entlang, an dessen Rand ein Abhang beginnt. Aber auch sonst ist das Steilwandriff wegen der zahlreichen Fische, die man hier beobachten kann, und aufgrund der vielen Korallen äußerst sehenswert.

Sharm El-Sheikh Foto Reiseführer

Farbenprächtiges Korallenriff

 Foto Sehenswürdigkeit  Ägypten

Taucherin im Roten Meer

 Impressionen Reiseführer

Anemone mit Clownfisch

Sodfa

Sodfa ist die nördliche Verlängerung des Tower Riffs. An der Steilwand wachsen schöne Korallen und auch der Abhang ist relativ beeindruckend. Ähnlich wie am Tower taucht man auch hier an einem Sandvorsprung entlang. Meist sind bei Sodfa weniger Taucher als am berühmten Tower unterwegs, so dass der Tauchgang hier unter Umständen sogar schöner sein kann.

 Bildansicht Sehenswürdigkeit

Blaupunktrochen im Roten Meer

Near Garden

Near Garden ist der südlichste der drei Gärten, die sich nördlich an die Na’ama Bay 61 anschließen. Bei Near Garden findet man ein sandiges Plateau, welches zum offenen Meer hin abfällt. Am Rande des Plateaus beginnt der Steilabfall. Auf dem Sandboden sieht man zum Beispiel Blaupunktrochen. Die Korallen sind am östlichen Teil des Riffs am schönsten, an anderen Stellen ist das Riff leider teilweise abgestorben.

Middle Garden

Middle Garden befindet sich, wie der Name schon vermuten lässt, zwischen Near und Far Garden. Middle Garden liegt geschützt in einer Bucht, so dass man hier sehr ruhige Bedingungen zum Tauchen vorfindet. Außerdem hat Middle Garden ein großes Sandplateau in geringer Tiefe, so dass der Tauchplatz von vielen Tauchcentern für den Checkdive oder für Tauchgänge mit Anfängern genutzt wird. Auf dem sandigen Grund stehen viele Korallenblöcke, an denen es durchaus Interessantes zu entdecken gibt.

Far Garden

Far Garden ist der nördlichste der drei Gärten. Auch hier ist der Korallenbewuchs an einigen Stellen traumhaft schön. Sehenswert ist auch eine kleine Höhle in geringer Tiefe bei etwa 5 bis 15 Metern. In Far Garden trifft man auf eine sehr abwechslungsreiche und vielfältige Unterwasserwelt, denn sowohl Großfische als auch kleine bunte Rifffische lassen sich hie blicken. Des Weiteren kann Far Garden auch für einen Strömungstauchgang genutzt werden.

Shark Bay

Ihrem Namen wird die Shark Bay leider nicht gerecht, denn die Wahrscheinlichkeit, an diesem geschützt liegenden, einfach zu betauchenden Tauchplatz auf Haie zu treffen, ist äußerst gering. Shark Bay ist dennoch ein interessanter Tauchplatz: Es gibt einen kleinen Canyon 65, in den man hinab tauchen kann, um sich die Schlucht anzuschauen. Auch die Korallen, welche die Sandfläche säumen und vom Abhang trennen, sind durchaus interessant. Alles in allem ist Shark Bay ein sehr ruhiger und unkomplizierter Tauchplatz und empfiehlt sich daher für Anfänger.

 Bild Sehenswürdigkeit

Rund um Sharm El-Sheikh trifft man auf viele Tauchboote

 Ansicht Attraktion

Scheue Sandaale im Roten Meer

 Ansicht von Citysam

Schlechtgelaunte Moräne

White Knight Reef

Das White Knight Reef ist eines der interessanten und abwechslungsreichsten Riffe, daher herrscht hier leider oft ein reger Verkehr von Tauchbooten. Man taucht über dem sandigen Grund ab, der sich an den Abhang in Ufernähe anschließt. Dann schwimmt man zu einem zirka 40 Meter tiefen Canyon 65. In dem Canyon 65 findet man auch ein Tunnelsystem, das man durchtauchen kann (zwischen 10 und 30 Metern). Des Weiteren entdeckt man in den Spalten und unter den Felsvorsprüngen der Höhlen meist etwas Interessantes. Ist man aus dem Canyon 65 wieder aufgetaucht, kann man sich noch weiter von der Einstiegsstelle entfernen und zu den Überresten eines kleinen Wracks tauchen. Auf dieser Seite des Canyons stehen außerdem ein paar schöne Korallenblöcke. Wenn man dann auf dem Rückweg zum Boot ist, kann man noch bei einem Feld mit Sandaalen einen Zwischenstop einlegen. Allerdings muss man meist erst einen Moment ganz ruhig abwarten, ehe die scheuen Tiere wieder aus ihren Löchern heraus spähen. Ein Tauchgang am White Knight Reef ist mit Sicherheit ein abenteuerliches und abwechslungreiches Erlebnis.

Ras Bob

Ras Bob ist ein sehr schöner Tauchplatz, der sich südlich an Ras Nasrani anschließt. Vom Strand fällt ein mit Korallen bewachsener Abhang auf eine Tiefe von rund zehn bis zwölf Metern, auf den ein abschüssiges, mit Korallenblöcken versehenes Plateau mit sandigem Grund folgt. Nicht nur die Korallenlandschaft, sondern auch die Tierwelt ist bei Ras Bob sehr vielfältig: von Schildkröten über kleinere und größere Rochen unterschiedlicher Arten bis hin zu den typischen Bewohnern des Roten Meeres wie beispielsweise Rotfeuerfische oder Muränen - hier gibt es immer etwas zu sehen. Durch die wunderbare Korallen- und Fischvielfalt wirkt das Riff seht bunt und abwechslungsreich. Das Plateau endet schließlich mit einem Drop-Off.

Ras Nasrani

Dieser Tauchplatz befindet sich an einem Kap. Die meist starke Strömung von Ras Nasrani kann man gut für einen Driftdive nutzen. Der Einstiegsplatz für den Tauchgang liegt gewöhnlich ein wenig südlich von der Spitze des Kaps, wo die Strömung eher schwach ist. Man taucht dann an der Steilwand des Riffs entlang in Richtung Norden. Die Riffwand hat ein paar Spalten, Höhlen und Absätze und ist an einigen Stellen mit prächtigen Korallen bewachsen. Hinter der Spitze wird die Strömung stärker. Das ist das bevorzugte Revier von jagenden Fischen wie zum Beispiel Barrakudas, die der Strömung mit Leichtigkeit trotzen. Auch Makrelen oder Thunfische stehen scheinbar regungslos in der Strömung. Natürlich trifft man noch auf die typischen anderen Rifffische des Roten Meeres.

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