Ras Mohammed ist eine Landzunge im Süden der Sinai-Halbinsel 70. Der Nationalpark Ras Mohammed 62 ist ein Naturschutzgebiet, in dem die Anzahl der Tauchboote limitiert ist. So konnte die Schönheit der Unterwasserlandschaft in dieser Gegend recht gut bewahrt werden. Die Korallenlandschaften und der Artenreichtum an Meerestieren sind um Ras Mohammed 62 sehr beeindruckend.
Marsa Bareka heißt die im nördlichen Teil von Ras Mohammed 62 gelegene Bucht. Im Norden dieser Bucht befindet sich der Tauchplatz Ras Gozlani. Man kann den mit Korallen bewachsenen Abhang der Bucht auch bei einem Driftdive erkunden. Bei Ras Gozlani gibt es zum Beispiel riesige Tischkorallen, die den Fischen Unterschlupf bieten.
Ras Za’atir ist der Tauchplatz am südlichen Ende der Bucht Marsa Bareka. Ein Tauchgang bei Ras Za’atir wird für gewöhnlich als Drift Dive um die Ecke der Bucht gemacht - die Richtung richtet sich nach den jeweiligen Strömungsverhältnissen. Die Wand der Bucht ist auch hier üppig und bunt mit Korallen der verschiedensten Arten bewachsen und enthält außerdem Spalten und kleinere Höhlen als Verstecke und Schlafplätze bereit.
Jackfish Alley wird häufig als Drift Dive betaucht. Man beginnt üblicherweise an einem weiß markierten Felsen und taucht von dort in Richtung Süden. Dabei gelangt man nach kurzer Zeit zu einem kleinen Höhlen- und Tunnelsystem. Das einfallende Licht sorgt hier für ein einzigartiges Farbspiel. Des Weiteren kann man bei Jackfish Alley oft auch Glasfischschwärme beobachten. Nach den Höhlen taucht man an der Steilwand entlang, bis ein breiter sandiger Absatz (eine sandige Straße) am Riff entlang führt. Dort stehen mehrere einzelne Korallenblöcke. Außerdem trifft man hier häufig auf Großfische wie beispielsweise Rochen oder Schwärme von Makrelen und Barrakudas.
Der Eel Garden erhielt seinen Namen auf Grund einer hier beheimateten Aalkolonie. Dieser Tauchplatz liegt an einem kleinen Strand südlich von Jackfish Alley. Der Boden ist sehr sandig und bietet den Aalen somit optimale Voraussetzungen. Da diese Tiere sehr scheu sind, muss man sich nach dem vorsichtigen Anpirschen noch eine Weile ruhig verhalten, damit sie wieder aus ihrem Löchern schauen.
Shark Observatory ist ein sehr beeindruckender Tauchplatz an einer fantastischen Steilwand. Diesen Tauchplatz schaut man sich bei einem Drift Dive an. Die Steilwand bietet reichlich Sehenswertes: herrlichen Korallenbewuchs im Wechselspiel von Licht und Schatten, außerdem Höhlen, Spalten und Vorsprünge mit ihren Bewohnern, Schwärme von Makrelen und Barrakudas, Thunfische sowie - mit etwas Glück - im Blauwasser patrouillierende Haie. Das bedeutet, dass man sehr aufmerksam sein und die Augen einfach überall haben sollte.
Den beeindruckendsten Tauchgang im Nationalpark Ras Mohammed 62 dürfte man am Shark Reef und den beiden angrenzenden Tauchplätzen Anemone City und Yolanda Riff haben. Hier macht man einen Drift Dive, den man am besten bei Anemone City beginnt. Dort steht ein ganzes Feld mit Anemonen, das man zunächst überqueren muss. Anschließend taucht man in Richtung Süden durch das Blauwasser - sicherlich der spannendste, aber auch gefährlichste Teil des Tauchgangs. Dieser Abschnitt ist voll von riesigen Schwärmen mit Thunfischen, Barrakudas und Makrelen. Je stärker die Strömung ist, desto mehr Fische sieht man. Wenn man die Korallenwände des Shark Reef erreicht hat, taucht man weiter zum Yolanda Reef. Am Yolanda Reef ist vor vielen Jahren ein mit Toiletten und anderen Dingen beladener Frachter gesunken. Die Ladung liegt noch immer auf dem Meeresgrund. Dazwischen sieht man aber auch einige Korallenblöcke und die typischen Fische des Roten Meeres.
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