Ras Abu Soma ist ein an das Land anschließendes, treppenförmig abfallendes Riff. Die mit Korallen bewachsene Schräge beginnt bei etwa 15 Metern und fällt dann bis 30 Meter und tiefer ab. Daran schließt sich ein Drop-Off an. Da Ras Abu Soma recht lang ist, gibt es mehrere Stellen, an denen man tauchen kann: Im Norden von Ras Abu Soma ist die Strömung am stärksten und man trifft auf die meisten Großfische. In der Mitte von Ras Abu Soma erstreckt sich ein schräges Riff, am dem sich sehr viele verschiedene, vor allem kleinere Fische aufhalten. Im Süden befindet sich ein schöner Korallengarten mit allen für das Rote Meer typischen Fischen, wie zum Beispiel Kugel- und Feuerfischen.
Tobia Kebir bedeutet übersetzt die "Große Säule". An diesem Tauchplatz ist es nicht allzu tief und man hat Sandboden unter sich. Daher ist Tobia Kebir auch für Anfänger gut geeignet. Allerdings herrscht mitunter eine recht starke Strömung. Tobia Kebir ist relativ fischreich, besonders Muränen trifft man oft an. Auch an einer kleinen Höhle kommt man vorbei.
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Die Salem Express 80 ist eine gesunkene Fähre, die auf der Fahrt von Alexandria nach Safaga 79 war und viele aus Mekka zurückkehrende Pilger an Bord hatte. Dabei lief die Salem Express 80 am 16.12.1991 auf Grund, als sie vom üblichen Seeweg abwich. Die genaue Ursache dafür ist bis heute ungeklärt. Es wird unter anderem vermutet, dass der (möglicherweise sogar betrunkene) Kapitän eine Abkürzung nehmen wollte. Unglücklicherweise war die Salem Express 80 um ein Vielfaches überfüllt und so sank sie innerhalb nur weniger Minuten. Die genaue Zahl der Opfer ist nicht bekannt, Schätzungen schwanken zwischen 300 und 1.000 Menschen. Da die gläubigen Pilger sich ins Innere der Fähre zum Beten begaben, anstatt zu versuchen, sich zu retten, gingen viele hundert Menschen mit der Salem Express 80 unter. Das Sinken der Salem Express 80 war damit eine der größten Tragödien der Seefahrt.
Das 120 Meter lange und 15 Meter breite Schiff liegt nun seitlich zwischen 12 und über 30 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Viele persönliche Gegenstände der Toten liegen auf dem Grund in der Nähe des Wracks verstreut. In das Innere der Fähre darf nicht getaucht werden. Außerdem sollte man bedenken, dass viele der ägyptischen Bootsleute Verwandte oder Bekannte auf der Salem Express 80 hatten und bei einer Fahrt zu diesem Tauchplatz entsprechend betroffen sind. Da das Wrack ziemlich weit von Safaga 79 entfernt liegt und bei Seegang das Festmachen für die Tauchboote schwierig ist, wird die Salem Express 80 nur sehr selten angesteuert.
Tobia Arba ist arabisch und bedeutet eigentlich "Vier Säulen". Tobia Arba besteht jedoch aus sieben wunderschönen Korallensäulen, die vom Meeresgrund (15 Meter Tiefe) bis knapp unter die Wasseroberfläche heraufragen. Sechs der Säulen stehen paarweise nebeneinander, die siebente steht einzeln. Aus den drei Paaren und der einzelnen Säule erklärt sich dann auch der arabische Name "Tobia Arba". Bekannt ist dieser wunderschöne Tauchplatz im Allgemeinen jedoch unter dem Namen "Sieben Säulen". Man sollte die einzelnen Säulen in den verschiedenen Tiefen umtauchen. Je nach Tiefe ändern sich die Korallen- und Fischarten. Außerdem variieren die Farben der wunderschön bewachsenen Korallensäulen durch den unterschiedlichen Lichteinfall. An einigen Stellen werden die Säulen von kleineren Fischschwärmen umkreist. Auch auf dem Boden zwischen den Stützen sieht man Interessantes, wie zum Beispiel Blaupunktrochen und Steinfische. Leider ist es bei Tobia Arba immer sehr voll, da natürlich jeder Taucher diese bunte Pracht sehen möchte und der Tauchgang aufgrund der wenigen Strömung und geringen Tiefe nicht sehr kompliziert ist. Auch Nachttauchgänge werden an den Sieben Säulen oft unternommen.
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Tobia Soraya bedeutet die "Kleine Säule". Der Tauchplatz besteht aus einer Kette von kleineren und größeren Korallensäulen, die fast bis zur Oberfläche aufragen, sowie mehreren Ergs (Korallenblöcke, die nicht bis zur Oberfläche ragen). Hier findet man die typischen Fischarten des Roten Meeres und viele schöne Korallen.
Tobia Hamra liegt südlich von Ras Abu Soma und nördlich von Sandy Island (auch Tobia Island genannt). Ras Abu Soma schützt Tobia Hamra vor Wellen und Strömungen. Ein Tauchgang ist hier daher meist unkompliziert. Das Riff fällt langsam vom flachen Wasser auf bis zu 30 Meter ab. Beliebt ist Tobia Hamra aufgrund seines schönen Korallengartens.
Sandy Island (Tobia Island) ist eine kleine Sandinsel nah an der Küste von Safaga 79. Das Eiland besuchen nicht nur Taucher, sondern auch Schnorchler oder Surfer, die von Safaga 79 rübersurfen und auf der hübschen Insel mitunter auch eine kleine Pause einlegen. Vom Ufer der Insel fällt das Riff sehr langsam ab und die Schräge ist mit schönen Korallen bewachsen. Hier werden oft Checktauchgänge durchgeführt. Bei stürmischer See wird der Sand stark aufgewühlt und die Sicht ist dann recht schlecht.
Der Name Gamul Soraya bedeutet "Kleines Kamel". Das Riff ist klein genug, um umrundet werden zu können. Die maximale Tiefe liegt bei zirka 17 Metern. Besonders interessant sind die beiden Ergs (Korallenblöcke), die an der nordöstliches Ecke des Hauptblocks liegen. Des Weiteren ist Gamul Soraya sehr fischreich, man sieht viele der typischen Fische des Roten Meeres.
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Gamul Kebir heißt übersetzt das "Große Kamel". Es handelt sich bei diesem Tauchplatz um einen großen Hauptblock, der auf der westlichen Seite eine U-förmige Einbuchtung hat. Die Boote machen im Süden des Riffs fest und der Tauchgang führt dann in östlicher Richtung an der Außenseite von Gamul Kebir entlang. Hier findet man auch mehrere interessante Korallenblöcke. Das Riff ist die Heimat von vielen großen Fischen wie Barrakudas oder Zackenbarschen, wie auch von kleineren bunten Fischschwärmen. Auch die getarnten Meeresbewohner wie Oktopusse oder Steinfische sieht man hier häufig.
Das Panorama Reef liegt recht weit im offenen Meer vor Safaga 79 und wird daher nur bei guten Wetterbedingungen angefahren. Für viele Taucher ist das Panorama Reef das Highlight ihres Tauchurlaubs in Safaga 79. Unter dem Boot geht es 200 Meter in die Tiefe, man kann daher den Grund natürlich nicht erkennen, sondern blickt in ein nicht enden wollendes Blau. Man schwimmt dann ein paar Meter durch das tiefe Meer bis zur fast senkrecht abfallenden Steilwand des Panorama Reef. Hier trifft man zum Beispiel auf Schildkröten, Napoleons, schöne Korallen und einen faszinierenden Blick in die Tiefe. Mit etwas Glück sieht man im Blauwasser auch Haie vorbeischwimmen.
Beim Betrachten der Steilwand mit ihren wunderbaren Korallen sollte man aber den Blick auf den Tiefenmesser nicht vergessen, da man der Steilwand nicht ansieht, wie tief man gerade ist und kein Meeresgrund zur Orientierung vorhanden ist. Wer zu viel Blei dabei hat, sackt dann mit zunehmender Tiefe unmerklich immer schneller nach unten! Am Panorama Reef unternimmt man oft zwei Tauchgänge, erst zur einen Seite, dann zur anderen. Auf dem Hinweg schaut man sich jeweils den tieferen Teil des Riffs an, auf dem Rückweg dann den höher gelegenen Bereich, der heller und bunter ist.
Das Middle Reef liegt wie das Panorama Reef weit im offenen Meer und man kann hier daher auch oft größere Fische sehen. Am Middle Reef erstreckt sich ein schöner Korallengarten. Das Riff hat verschiedene Stufen, die treppenartig in die Tiefe führen. Außergewöhnlich sind die unzähligen Spalten, Löcher und Höhlen an der Südseite des Riffs, in denen sich viele Fische verstecken.
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Shaab Sheer ist ein ziemlich langes Riff mit einem fantastischen Korallengarten. Die Boote ankern an der Ost- oder Westseite von Shaab Sheer. Je nach Ankerplatz taucht man dann am östlichen oder westlichen Teil des großen Riffs. Im Korallengarten fällt die Orientierung mitunter etwas schwer, ein Kompass ist daher auf alle Fälle hilfreich. Über den prächtigen Korallen kann man einige jagende Makrelen, freischwimmende Muränen und natürlich auch verschiedene andere Fische beobachten. Alles in allem zählt Shaab Sheer jedoch zu den fischärmeren Riffen. Beeindruckend sind statt dessen die Fülle und Vielfalt der Korallen.
Shaab Claude ist ein kleinerer, runder Riffblock, der südöstlich von Shaab Sheer liegt. Besonders interessant ist dieses kleine Riff wegen der schönen Gorgonien. Shaab Claude kann man bei einem Tauchgang mühelos umrunden. Gewöhnlich hat man sogar noch ausreichend Luft, um sich den daneben stehenden länglichen Riffblock anzuschauen.
Abu Kafan liegt weit im offenen Meer und beeindruckt mit seinen gorgonienbewachsenen Steilwänden. Im Norden und Süden des Riffs befindet sich jeweils ein Plateau, die wie auch das Riff selbst mit Drop-Offs enden. Bei Abu Kafan leben viele Großfische, wie Thunfische oder auch ein ganzer Schwarm von Barrakudas. An den Außenseiten des Riffs werden des Öfteren sogar Haie gesichtet und auch Schildkröten gibt es bei Abu Kafan.
Das vor Safaga 79 liegende Hausriff ist recht klein. Es besteht nur aus einigen kleineren Korallenblöcke in einer Tiefe bis zu 15 Metern, oft auch weniger. Hier gibt es eher wenig zu sehen als bei den weiter entfernteren Tauchplätzen. Für einen Checkdive oder zum Ausprobieren der Tarierung reicht das Riff jedoch aus.
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