Nilkreuzfahrten, Ägypten

Nilkreuzfahrten von Luxor nach Assuan sind bei Urlaubern sehr beliebt

Folgt man dem Verlauf des Nils in südlicher Richtung, wird deutlich wie wichtig das fruchtbare Schwemmland für die Bevölkerung Ägyptens ist. Der grüne Streifen an den Seiten des Flusses wird immer schmaler bis er schließlich bei Assuan 91 angekommen gänzlich in der Wüstenlandschaft verschwindet. Auf der Strecke von Luxor 114 bis zu der herrlichen Stadt Assuan 91 trifft man immer wieder auf Spuren der Ptolemäer und der Römer, wie die Tempelanlagen in Esna 112, Edfu 108 und Kom Ombo 106 bezeugen.

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Auf dieser Strecke werden in der Regel Nilkreuzfahrten von den Reiseveranstaltern angeboten. Bei einem Ausflug auf dem Gewässer kann man einen erfrischenden Wind genießen, hat einen hervorragenden Blick auf die Nilsiedlungen, erlebt traumhafte Sonnenuntergänge und kann an Exkursionen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten teilnehmen. Aber auch mit dem Bus oder Taxi kann man von Luxor 114 aus die verschiedenen Ortschaften mit ihren Highlights erkunden.

Die Landschaft Ägyptens kennenlernen

Urlaub an Deck eines Nilkreuzers

Traumhafte Sonnenuntergänge auf dem Nil erleben

Einzigartige Bilder an der Schleuse von Esna

Über 50 Kilometer von Luxor 114 entfernt erstreckt sich am linken Nilufer die etwa 30.000 Einwohner-Stadt Esna, die größtenteils Modernität ausstrahlt. Aber vor allem ein Zeugnis widerspricht dem neuartigen Erscheinungsbild - der Tempel des Chnum 113. Mitten in der Stadt trifft man auf die freigelegte Kultstätte, die dem widderköpfigen Gott gewidmet ist.

Hotelangebote Nähe Esna

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Das Bauwerk wurde in der Ptolemäerzeit begonnen und in der römischen Epoche fortgeführt. Besonders eindrucksvoll erzählen die dekorierten Wände von den Taten des Schöpfergottes Chnum als auch von der altägyptischen Göttin Neith sowie von dem falkenköpfigen Horus.

Der Tempel des Chnum in Esna

Verkäufer bieten den Kreuzfahrt-Passagieren ihre Waren an

Auf einer Nilkreuzfahrt passiert man den Ort Esna

Auf das kleine Dorf El-Kab trifft man etwa 85 Kilometer südlich von Luxor 114 am rechten Nilufer. Bekannt ist der Ort dafür, dass sich ganz in der Nähe die Überreste der antiken Stadt Necheb 110 befinden. Necheb 110 gilt als eine der ältesten Siedlungen Ägyptens, die bereits in der Naqada-Periode, in der prähistorischen Zeit, bewohnt war. Am besten erhalten ist die Befestigungsmauer, die die damalige Siedlung umschloss, aber auch Reste des der bedeutenden Göttin Nechbet gewidmeten Tempels sind noch ersichtlich. Weitere Zeugnisse der antiken Stadt sind einige Felsengräber, die einen guten Zustand mit aufschlussreichen Inschriften und Dekorationen aufweisen. Auch Tempelanlagen waren Bestandteil der antiken Siedlungen, so stießen Forscher auf Heiligenstätten für die Götter Thot und der Namensgeberin Nechbet.

Der Horus-Tempel in Edfu

Auf einer Feluke dem Lauf des Nils folgen

Im Inneren des Tempels

Am linken Nilufer, etwa 100 Kilometer von Luxor 114 entfernt, erstreckt sich die Stadt Edfu, die mit dem besterhaltenen Tempel Ägyptens aufwartet. Der Horus-Tempel 109 wurde in der ptolemäischen Zeit erbaut und bietet aufgrund seines guten Zustandes einen fabelhaften Einblick in die altägyptische Kultur. Der Falke ist das Symbol des Horus, der in seiner steinernen Tiergestalt streng den Eingang zur Heiligenstätte bewacht. Das Innere des Tempels imponiert durch seine üppige und gut erhaltene Gestaltung. Die Wände werden geziert von Darstellungen, die den Bau des Tempels, mythologische Götterkämpfe zwischen Seth und Osiris sowie Horus mit seiner Familie abbilden.

Blick auf das Doppelheiligtum Kom Ombo vom Nil

Nur 50 Kilometer nördlich von Assuan 91 liegt Kom Ombo am östlichen Nilufer in einem äußerst fruchtbaren Gebiet. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist ein Doppelheiligtum, das den Göttern Sobek und Haroeris gewidmet ist. Direkt am Ufer erheben sich auf einer Erhöhung die Ruinen des Doppeltempels, wobei die linke Anlage dem falkenköpfigen Haroeris zuzuordnen ist und in der rechten Stätte die Kulte des Krokodilgottes Sobek zelebriert wurden. Ein weiteres Highlight in der Nähe Kom Ombos ist der Kamelmarkt, der in Daraw, etwa zehn Kilometer entfernt, zu einer ganz eigenen Atmosphäre einlädt. Für diese Strecke bietet sich eine malerische Fahrt mit einer Feluke an, einem kleinen ein- ode zweimastigen Segelboot.

Die Ruinen von Kom Ombo

Heiligtümer zu Ehren von Haroeris und Sobek

Ausflug zum Kamelmarket in Daraw